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Cookie zustimmenGeschichte der Festung Hohensalzburg
Mehr als 1.000 wechselvolle Jahre
Salzburgs Wahrzeichen im Wandel der Zeit
Die Festung Hohensalzburg ist das Wahrzeichen der Stadt Salzburg, das majestätisch über den Dächern der historischen Altstadt auf dem Festungsberg thront. Das Ensemble, das im Lauf der Jahrhunderte Stück für Stück gewachsen und sich mit den jeweiligen Anforderungen verändert hat, kann auf eine mehr als 1.000jährige, wechselvolle Geschichte zurückblicken. Nicht umsonst steht heute die gesamte Festung unter strengem Denkmalschutz.
Eine der größten, intakten Burganlagen Europas aus dem 11. Jahrhundert
Die Mozartstadt Salzburg wird überragt von den Mauern der Festung Hohensalzburg, einer der größten, noch intakten Burganlagen Europas, deren Anfänge bis ins 11. Jahrhundert zurückgehen. Das Bauwerk ist ein bemerkenswerter Beweis für das Streben der Fürsterzbischofe danach, ihre autoritär-politische Macht möglichst eindrucksvoll zu demonstrieren. Oberstes Ziel der befestigten Anlage war natürlich der Schutz des Fürstentums und der Erzbischöfe vor Angriffen. Tatsächlich musste die Festung niemals ihre Verteidigungsfunktion unter Beweis stellen. Sprich: Sie wurde nie wirklich angegriffen. Und die meiste Zeit wohnten die Fürsterzbischöfe in der Residenz zu Salzburg, dem Stadtpalais im Herzen der Altstadt.
Seit über 1.000 Jahren – niemals angegriffen & niemals erobert
Der steile Felskegel wurde bereits über die Jahrhunderte hinweg als strategisch günstige Lage am Nordrand der Alpen geschätzt. Im Jahr 1077 wurde erstmals unter dem damaligem Erzbischof Gebhard I. von Helffenstein eine Befestigungsanlage über der Residenzstadt errichtet. Grund für diese erste Bautätigkeit war der Investiturstreit zwischen dem deutschen Kaiser Heinrich IV. und Papst Gregor VII., auf dessen Seite sich das Erzbistum Salzburg schlug. Bis heute wurde also die Festung Hohensalzburg nie mit militärischen Mitteln eingenommen.
Steinernes Zeugnis fürsterzbischöflicher Macht
Nachdem Erzbischof Gebhard 1085 ins Exil gezwungen wurde, haben seine Nachfolger die weiteren Bauvorhaben vollendet. Die Festung Hohensalzburg entstand in drei Bauphasen, die der Entwicklung weitreichender Angriffswaffen immer stärkere Wehranlagen entgegensetzte. Im Zuge einer intensiven Bautätigkeit unter Erzbischof Leonard von Keutschach erhielt die Festung um 1500 ihr aktuelles Erscheinungsbild. Unter seiner Regentschaft wurde 1501 der „Hohe Stock“ als Pallas ausgebaut, Zisternen wurden geschaffen und bestehende Türme erhöht. Heute sind die Fürstenzimmer der Festung eines der letzten erhaltenen Zeugnisse gotischer Profanarchitektur.
Sie wollen mehr wissen?
Noch mehr über die bewegte Geschichte der Festung Hohensalzburg erfahren Sie im Festungsmuseum oder bei einer der zahlreichen öffentlichen Führungen zu den verschiedensten Themenschwerpunkten oder bei einer exklusiven Kleingruppen-Tour durch die historischen Mauern.

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Cookie zustimmenDer Salzburger Stier – eine „musikalische“ Besonderheit der Festung
Beim Salzburger Stier handelt es sich keineswegs um ein Tier – sondern vielmehr um ein etwa 500 Jahre altes Hornwerk – also um eine Art Orgel – die Fürsterzbischof Leonhard von Keutschach errichten ließ. Und zwar als eine Art „Alarm“ für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt. Damals haben die mehr als 130 Pfeifen unter der Woche um 4 Uhr in der Früh und um 19 Uhr am Abend jeweils einen F-Dur Dreiklang samt dem sogenannten „Alten Choral“ gespielt. Oder besser gesagt „gebrüllt“, weshalb das Hornwerk von den Salzburgerinnen und Salzburgern als „Stier“ bezeichnet wurde. Über die Jahrhunderte wurde der Stier mehrmals restauriert und spielte unterschiedliche Melodien. Heute erklingt er täglich um 7, 11 und 18 Uhr über den Dächern der Mozartstadt (jeweils nach dem Glockenspiel in der Altstadt). Zusätzlich zum „Alten Choral“ werden heute Stücke von ehemaligen Salzburger Hofkapellmeistern, wie Johann Ernst Eberlin, Paul Hofhaimer oder Leopold Mozart gespielt.